Fußballstadien ohne IT? Undenkbar.
Joana Jarck / 17. Juli 2020IT ist überall - bewusst nehmen wir aber meist nur einen Bruchteil davon in unserer Umgebung wahr. Oder haben Sie sich schon einmal überlegt, wie viele Berührungspunkte Sie mit IT und der Digitalisierung haben z.B. bei einem Besuch in Ihrem liebsten Fußballstadion?
Stellen Sie sich folgendes Szenario vor:
Sie sind gut gelaunt auf dem Weg in das neue Stadion des SC Freiburgs. Vielleicht haben Sie bereits online ein Ticket gekauft oder stellen sich gerade an der Warteschlange an, um dieses Vor-Ort zu bezahlen - natürlich bargeldlos. Kurz darauf geht es zum Einlass. Ihr Ticket wird gescannt und das Drehkreuz setzt sich in Bewegung. Jetzt noch schnell mit Getränken und der berühmten Stadion-Wurst versorgen und dann kann es auch schon losgehen. Während des Spiels sehen Sie die besonders spannenden Szenen auf der Großleinwand, der Stadionsprecher versorgt Sie mit Infos und alle& daheimgebliebenen werden kurzerhand via Social Media über die tolle Stimmung informiert oder verfolgen das Geschehen per Live-Ticker auf dem Smartphone. Wenige Minuten nach dem ersten Tor berichtet die Presse bereits ausführlich und der Halbzeitpause erörtern Experten Aufnahmen der Spielzüge.
Raten Sie mal wie viele Berührungspunkte hatten Sie bis zu diesem Moment mit der Stadion IT? Bewusst haben Sie vielleicht 10 Kontaktpunkte wahrgenommen, unterbewusst waren es deutlich mehr, denn den meisten Besuchern ist nicht klar, welchen Stellenwert IT heute in der Fußballwelt einnimmt. Ohne eine passende IT-Infrastruktur müssten die Tore der Stadien geschlossen bleiben. Grund wäre dabei keine Pandemie sondern schlicht das Nicht-Erfüllen der Anforderungen an ein modernes Stadion seitens Behörden, Fans und Verein. Können Sie sich nicht vorstellen? Dann haben wir ein paar Beispiele für Sie:
Fehlende Sicherheit
Um die Sicherheitsauflagen der Behörden zu erfüllen, benötigt es so einige IT-gestützte Prozesse. Dazu gehört z.B. die Videoüberwachung, aber auch ein ganzheitliches Sicherheitskonzept mit Brandschutzmeldeanlagen. Sind diese Maßnahmen nicht gewährleistet, darf ein Stadion erst gar nicht in Betrieb genommen werden.
Längere Wartezeiten und Budget-Beschränkungen
Sind die Sicherheitsvorkehrungen erfüllt, bleibt es dennoch schwierig ohne IT den Besucherströmen gerecht zu werden. Angefangen beim Ticketing, über Drehkreuze bis hin zu Merchandise-/ und Verpflegungsstellen - überall muss mit deutlich längeren Wartezeiten gerechnet werden, denn an entspanntes bargeldloses Bezahlen per Karte oder gar Smart-Watch ist nicht zu denken. Hinzukommt die fehlende Anbindung an ein Warenwirtschaftssystem. Für die Logistik im Hintergrund ein wahrer Albtraum. Beispielsweise müssten alle Tickets vorgedruckt bereitliegen. An die Einführung von biometrischen Tickets oder Handscannern als Einlasskontrolle wäre nicht mehr zu denken.
Keine Übertragung und Live-Berichterstattung
Ohne eine optimale WiFi-Abdeckung mit zusätzlichen LAN-Verbindungen haben es die Presse und alle Fußballbegeisterten außerhalb des Stadions nicht leicht. Eine Video-Übertragung des Geschehens im TV, via Streaming oder per News-Ticker, wäre weit weg von der heutigen Live-Berichterstattung. Oder hätten Sie Lust bis zum nächsten Morgen auf die Zeitung zu warten, um über die Geschehnisse vor Ort unterrichtet zu werden? Auch Video-Bandenwerbung, das schnelle Anzeigen von Ergebnissen und Wiederholungen von Szenen auf den Großbildleinwänden sind in einem Stadion ohne ausreichende IT-Infrastruktur undenkbar. Hinzu kommt die erschwerte Steuerung von Licht, Sound und anderen Steuerungselementen.
Eingeschränktes Besuchererlebnis
Im Zeitalter der mobilen Kommunikation werden überall Fotos, Videos und Nachrichten mit Freunden, Familie und der Welt geteilt. Besonders bei Großveranstaltungen und Sportereignissen werden unzählige Postings abgesetzt und Nachrichten verschickt. Und dann schlägt der Silvester-Effekt zu - das Mobilfunknetz ist oftmals überlastet, wenn große Menschenmengen zeitgleich versuchen viele Daten zu teilen. Die Folge: Wir erhalten Nachrichten Stunden später. Was wir beim Jahreswechsel hinnehmen, bereitet Fans bei Großveranstaltungen Frust. Schließlich sind wir es alle nicht mehr gewohnt, einmal nicht mit der Außenwelt kommunizieren zu können. Mit einer optimalen WLAN-Abdeckung auch auf den Tribünen, lässt sich dem Silvester-Effekt entgegenwirken und Fans einen Mehrwert bieten. Über das stadioneigene WLAN kann z.B. beim SC Freiburg nicht nur problemlos geteilt, gepostet und kommuniziert werden, sondern auch die neue Fan-App, mit vielen weiteren spannenden Inhalten, direkt genutzt werden.
Unser Fazit: Fußball ohne IT ist nicht mehr denkbar: Ein modernes Sicherheitskonzept wäre nicht umsetzbar und das Zuschauer-Erlebnis wäre ganz schön getrübt ohne die digitalen Stadien unserer Zeit. Besonders die WLAN-Abdeckung ist essenziell, um heute und in Zukunft am Ball bleiben zu können.
Deshalb setzt der SC Freiburg beim neuen Stadion auf eine umfangreiche WLAN-Abdeckung mit einer IT-Infrastruktur mit extra viel Power. Erfahren Sie in unserer kommenden Stadion-Story, wie das neue SC Freiburg Stadion in Zusammenarbeit mit abtis und Huawei mit WiFi- 6 ausgestattet wird und damit das erste „Connected Stadion“ dieser Art in Europa ist. Bleiben Sie gespannt.
Sehen Sie in unserer Fotostory, wie das erste WiFi-6 Stadion Europas in Freiburg entsteht: