Windows 10 22H2 ist das letzte Windows 10

Jetzt die Migration auf Windows 11 planen

Matthias Kirchenbauer / 28. April 2023

Etwas überraschend hat Microsoft gestern ein Roadmap-Update für Windows 10 veröffentlicht: Windows 10 wird keine weiteren Feature-Updates mehr erhalten. Die momentan aktuelle Feature Release Windows 10 22H2 ist also die finale Version und wechselt damit in eine Art „Extended Support“, so wie wir den Support für frühere Windows-Versionen kennen. Bis zum End of Support werden weiterhin monatliche Sicherheitsupdates ausgeliefert.

End of Support am 14. Oktober 2025

Auch wenn die Ankündigung kurzfristig kam, sollte sie andererseits nicht wirklich überraschen. Der Launch von Windows 10 war im Jahr 2015, vor inzwischen fast acht Jahren. Zum Zeitpunkt der Einführung wurde bereits ein 10-jähriger Lifecycle kommuniziert. Dieser endet planmäßig (mit Ausnahme aktueller LTSB/LTSC-Versionen) am 14. Oktober 2025. Microsoft hat die Support-Zeiträume für Windows 10 Pro und Enterprise bereits aktualisiert:

Windows 10 Home und Pro - Microsoft Lifecycle | Microsoft Learn
Windows 10 Enterprise and Education - Microsoft Lifecycle | Microsoft Learn

Warum Sie die Migration auf Windows 11 bereits jetzt planen sollten

Die technische Migration von bestehenden Windows 10-Clients auf Windows 11 ist so einfach wie nie. Das Upgrade erfolgt über die gleichen Methoden, die auch für Feature Updates innerhalb von Windows 10 genutzt werden. Es gilt weiterhin die Kompatibilitätszusage von Microsoft, dass Windows 10-kompatible Anwendungen auch auf Windows 11 lauffähig sind. Und aus unserer Erfahrung sind wir bislang keiner Anwendung begegnet, die tatsächlich Kompatibilitätsprobleme aufweist.

Anders sieht es allerdings bei der unterstützten Hardware aus. Neben verbindlichen Anforderungen an Secure Boot und TPM 2.0 sind insbesondere die Anforderungen an die genutzte CPU gestiegen. Secure Boot und TPM 2.0 müssen seit mehreren Jahren OEM-Partnern in neue Windows-Geräte eingebaut werden. Sollten Geräte diese Funktionen nicht unterstützen, müsste ein Austausch, gemessen an einem 3-5 Jahre Endpoint Lifecycle, ohnehin überfällig sein. Überwiegend sehen wir Stand heute ältere CPU-Familien, die ein Update auf Windows 11 verhindern.

Tipp: Der “Work from anywhere”-Report aus Microsoft Intune bietet eine granulare und exportierbare Übersicht zu allen Windows 11 tauglichen Windows-PCs. Hiermit sollte sich Bedarf das Budget für auszutauschende Windows-PCs bis Oktober 2025 besser planen lassen, um nach dem Windows 10-Supportende weiterhin Sicherheitsupdates für alle genutzten (Windows 11-) Clients erhalten zu können.

Sie benötigen einen Überblick zu Windows 11? Dann lesen Sie gerne unseren Blogbeitrag "Windows 11 für die hybride Arbeitswelt".


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