Experten-Interview mit Daniel Fuderer

Kontinuierliche Weiterführung der digitalen Transformation und erhöhter Fokus auf die IT-Sicherheit für KMUs.

Victoria Stöpler / 23. November 2022

Du verstärkst das Team abtis als Product & Service Owner Managed Services am Standort in Pforzheim. Möchtest du dich kurz vorstellen?

Daniel Fuderer: Ursprünglich komme ich aus dem Infrastruktur- und Security-Umfeld mit Schwerpunkt Microsoft und war mehrere Jahre als freier Consultant und Microsoft Trainer im klassischen Mittelstand tätig. Im Jahr 2003 habe ich Thorsten Weimann im Zuge diverser Projekte kennengelernt und bis zum Jahr 2012 freiberuflich mit der abtis zusammengearbeitet. Seit nun fast 11 Jahren bin ich ein Teil des abtis-Teams und verantworte aktuell als Product & Service Owner die Managed Services der abtis mit dem Ziel, diese für uns als Unternehmen und für unsere Kund:innen weiter zu verbessern und weiterzuentwickeln.

Privat beschäftige ich mich ebenfalls gerne mit Technik und bin bei gutem Wetter oft am Grill oder Smoker, auf dem Motorrad und - wenn es die Gegebenheiten zulassen - auch unter Wasser zu finden.

Dein Fokus liegt im Bereich der abtis Managed Services. Mit welchen Themen beschäftigst du dich hier schwerpunktmäßig, was begeistert dich an deinem Thema besonders?

Daniel Fuderer: Viele unserer Managed Services wurden ursprünglich für den abtis internen Einsatz oder aufgrund von Problemstellungen bei Kund:innen identifiziert und innerhalb eines Proof of Concept designed und entwickelt. Werden die Managed Services anschließend einem großen Kundenkreis zur Verfügung gestellt, müssen organisatorische und technische Maßnahmen ergriffen werden, damit unsere Kund:innen den größtmöglichen Mehrwert aus dem jeweiligen Service erzielen. So müssen Aspekte aus den Bereichen der Sicherheit, des Datenschutzes, der Handhabung und nicht zuletzt der Verfügbarkeit und Skalierbarkeit betrachtet und sichergestellt werden. abtis intern müssen Abläufe sowie die notwendigen operativen Vorgehensweisen definiert und etabliert werden.

Mich persönlich fasziniert hierbei die Mischung von Tätigkeiten aus dem technischen und organisatorischen Umfeld, die bei der Entwicklung, Verbesserung und Bereitstellung sowie der Durchführung der operativen Tätigkeiten der einzelnen Komponenten anfallen. Über Kund:innen, die sich direkt mit uns über Ihre individuellen Problemstellungen austauschen freuen wir uns besonders. So entstehen zusätzliche Weiterentwicklungen, die das Produkt perfektionieren. 

Welche Unterstützung können speziell mittelständische Unternehmen aus deinem Bereich erhalten?

Daniel Fuderer: Abgesehen vom umfangreichen Beratungs- und Umsetzungs-Portfolio der abtis, sowohl zu klassischen IT-Themen, als auch zu Themen aus den Bereichen Workplace, Security, Datacenter, Applications, Digitalisierung und Cloudtechnologien, bietet speziell unser Bereich skalierbare und flexible Managed Services für unsere Kund:innen an. Diese ermöglichen auch KMUs den Einsatz von fortschrittlichen Technologien, nach dem aktuellen Stand der Technik, die aufgrund ihrer Komplexität oder Anschaffungs- und Betriebskosten nur schwer in Eigenregie für mittelständische Unternehmen realisierbar wären. Um den individuellen Anforderungen unserer Kund:innen gerecht zu werden, haben wir in der Regel unterschiedliche Ausprägungen der einzelnen Services im Angebot. So kann die Kund:in, gemeinsam mit dessen abtis Ansprechpartner:innen, die für sie ideale Serviceausprägung wählen. Durch den modularen Aufbau der einzelnen Services, ist es für Kund:innen möglich, bedarfsorientiert die entsprechenden Komponenten zu beziehen. Damit ermöglichen wir eine flexible Skalierung und schaffen Freiräume für die unternehmenseigene interne IT.

Was ist aus deiner Sicht die größte Herausforderung für den Mittelstand?

Daniel Fuderer: Die größten Herausforderungen für den Mittelstand sehe ich in den Bereichen IT-Security und vor allem im steigenden Bedarf von IT-Fachpersonal. Der so oft angesprochene "Fachkräftemangel im IT-Umfeld" ist keinesfalls ein neues Thema, aber es wird für den klassischen Mittelstand immer schwieriger, geeignete IT-Spezialist:innen in der benötigten Anzahl zu rekrutieren und diese auch an das eigene Unternehmen zu binden. Dadurch ist nicht nur der laufende Betrieb, sondern vor allem auch die Weiterentwicklung der unternehmenseigenen Digitalisierung gefährdet. Jedoch hat die Wichtigkeit der digitalen Transformation und den damit verbundenen Chancen wie Umsatzsteigerung, Verbesserung des Kundenerlebnisses und der Erhöhung der Kundenbindung sowie Kostenreduktion und Effizienzsteigerung inzwischen eine immens hohe Relevanz, um auf dem Markt wettbewerbsfähig zu werden und langfristig zu bleiben. Um diese Transformation weiter voranzutreiben, muss sich die firmeneigene IT, mit ihrer Kenntnis der internen Vorgehensweisen, um die Digitalisierung der internen Prozesse kümmern und sollte sich nicht mit zeitintensiven Routineaufgaben auseinandersetzen müssen.

Die zunehmende Digitalisierung erfordert ebenfalls die Umsetzung einer konsequenten IT-Security-Strategie innerhalb des Unternehmens, da gerade im Bereich der Security für KMUs existenzbedrohende Risiken bestehen. Die Bereitstellung und der Betrieb der dafür notwendigen Infrastruktur wird aus budgetären Gründen oder aus Mangel an fachlichem Know-How häufig vernachlässigt. So werden die zentralen Anforderungen bei der Abwehr von Cyber-Attacken - die Identifikation, Beurteilung und der richtige Umgang mit Risiken beinhaltet - von der internen IT oft nur unzureichend erfüllt.

Mit den abtis Managed Services bieten wir entsprechende Lösungen an, um die IT zu entlasten und professionell zu unterstützen.

In welchen Bereichen siehst du aktuell einen wichtigen Fokus für den Mittelstand?

Daniel Fuderer: Wie bereits angesprochen, sehe ich eine konsequente Weiterführung der digitalen Transformation und einen erhöhten Fokus auf die IT-Sicherheit als einen der wichtigen Punkte an. Ohne eine weitreichende Digitalisierung werden Unternehmen mittel- und langfristig nur bedingt erfolgreich sein können. Die digitale Transformation eines Unternehmens kann wiederrum nur erfolgreich sein, wenn die Sicherheit der eingesetzten und angebundenen Systeme und Identitäten gewährleistet ist. Viele mittelständische Unternehmen gehen jedoch auch heute noch davon aus, dass sie zu klein oder auch zu uninteressant sind, um Ziel eines Cyber Angriffes zu werden. Da jedoch auch Cyberkriminelle eine immer höhere Digitalisierung und Automatisierung erreichen, reicht ein einfacher Basisschutz mit Virenscanner und einer Firewall bei weitem nicht mehr aus. Gerade in diesen Bereichen kann die abtis als Partner und der Einsatz von Managed Services einen eklatanten Mehrwert liefern. 

Wo fange ich an, wenn ich mit meiner digitalen Reise als Unternehmen so richtig Fahrt aufnehmen möchte? Wie gehe ich das bestmöglich an? Hast du für unsere Kund:innen ein paar gute Tipps aus deiner Erfahrung?

Daniel Fuderer: Die digitale Transformation eines Unternehmens ist keinesfalls ein Vorgang der in irgendeiner Art und Weise als Blaupause vorliegt, die einfach über das eigene Unternehmen gestülpt wird. Digitalisierung erfordert Verständnis, Akzeptanz und Unterstützung aus allen Bereichen eines Unternehmens. Digitale Datenerfassung und Datenbearbeitung einzelner kleiner Prozesse mittels digitaler Formulare oder Applikationen sind häufig die ersten Schritte, die durch interne IT-Abteilungen im Zuge einer Digitalisierung umgesetzt werden. So könnten beispielsweise Abwesenheitsanträge von Mitarbeitenden ohne großen Aufwand digital erfasst und weiterverarbeitet oder der Kilometerstand von Firmenfahrzeugen digital abgefragt werden. Der konsequente Einsatz von neuesten Technologien und skalierbaren und flexiblen Cloudservices hilft, Geschäftsprozesse schnell, effizient und meist auch kostengünstig zu digitalisieren. Da bei einer digitalen Transformation eines Unternehmens bisherige, etablierte Prozesse erkannt, überdacht und auch neu definiert werden müssen, sollte diese Reise meiner Ansicht nach von einem erfahrenen Partner begleitet werden, der sein Know-How kompetent weitergeben und ungenutztes Potenzial aufdecken kann.

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