End of Support 2025
Warum Unternehmen jetzt handeln sollten, um IT-Lücken zu vermeiden
abtis GmbH / 30. Oktober 2024Der 14. Oktober 2025 markiert ein bedeutendes Datum im Kalender der IT-Verantwortlichen: An diesem Tag endet der Extended Support für mehrere weit verbreitete Microsoft-Produkte. Dies bedeutet, dass Produkte wie Office 2016, Office 2019, Exchange Server 2016 und 2019, Windows 10 (außerhalb der LTSB/LTSC-Versionen) sowie Skype for Business Server 2015 und 2019 ab diesem Datum keine Sicherheitsupdates und technischen Support mehr erhalten werden. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Auswirkungen das Support-Ende haben kann und wie Sie die nötigen Schritte frühzeitig planen.
Was bedeutet das Ende des Extended Supports?
Der Extended Support stellt eine kritische Phase im Lebenszyklus eines Produkts dar, in der Microsoft weiterhin notwendige Sicherheitsupdates bereitstellt, aber keine funktionalen Updates mehr vornimmt. Am 14. Oktober 2025 endet dieser Support für viele Produkte endgültig. Ab diesem Zeitpunkt werden keine Sicherheitsupdates mehr bereitgestellt, wodurch die Systeme angreifbar werden und potenzielle Risiken für Daten und Netzwerke entstehen. Es bedeutet auch, dass technische Hilfe bei Problemen nicht mehr verfügbar ist, was die IT-Betriebssicherheit erheblich beeinträchtigen kann.
Produkte mit Support-Ende 2025 im Überblick
Hier sind die Produkte, die am 14. Oktober 2025 das Ende des Extended Supports erreichen:
- Microsoft Office 2016 und Office 2019: Nach dem Support-Ende werden keine Sicherheitsupdates oder technischer Support mehr bereitgestellt. Unternehmen sollten Alternativen wie ein Upgrade auf Microsoft 365 erwägen, das regelmäßige Sicherheitsupdates und funktionale Verbesserungen bietet.
- Exchange Server 2016 und Exchange Server 2019: Exchange Server ist das Rückgrat vieler Unternehmenskommunikationen. Das Support-Ende stellt Unternehmen vor die Wahl: ein Upgrade auf die neueste Exchange-Version oder eine Migration zu cloudbasierten Diensten wie Microsoft 365. Besonders die kontinuierliche Verfügbarkeit von Sicherheitsupdates macht letztere Option attraktiv.
- Windows 10 (alle Editionen außer LTSB/LTSC): Windows 10 war über viele Jahre hinweg die Basis der meisten Unternehmensnetzwerke. Nach dem Support-Ende wird empfohlen, auf Windows 11 zu migrieren, um Sicherheitsstandards und Kompatibilität mit neuesten Anwendungen sicherzustellen.
- Skype for Business Server 2015 und 2019: Mit dem Ende des Supports für Skype for Business empfiehlt Microsoft den Wechsel zu Microsoft Teams oder ein Upgrade auf die Skype for Business Server Subscription Edition (SE), die 2025 verfügbar sein wird. Teams bietet zahlreiche moderne Kommunikations- und Kollaborationsfeatures, die über die Möglichkeiten von Skype for Business hinausgehen.
Herausforderungen und Risiken durch veraltete IT-Systeme
Veraltete Software, die keine Sicherheitsupdates mehr erhält, wird zum Sicherheitsrisiko. Ungepatchte Schwachstellen können von Angreifern ausgenutzt werden und zu Datenschutzverletzungen und Systemausfällen führen. Dazu kommen folgende Risiken:
- Compliance-Probleme: Viele Branchen unterliegen strengen Regulierungen, die aktuelle Sicherheitsstandards und Patches vorschreiben. Der Einsatz von nicht unterstützter Software kann Unternehmen in Schwierigkeiten bringen und zu Compliance-Verstößen führen.
- Kosten für Notfallmaßnahmen: Im Falle eines Sicherheitsvorfalls können ungeplante Kosten durch Cyberangriffe und Systemausfälle entstehen. Es ist wesentlich kostengünstiger, rechtzeitig auf unterstützte Systeme umzusteigen, als nachträglich in Notfallmaßnahmen investieren zu müssen.
- Einschränkungen bei neuen Technologien: Moderne Anwendungen und Dienste setzen aktuelle Betriebssysteme und Anwendungen voraus. Unternehmen, die auf veralteten Systemen bleiben, laufen Gefahr, Kompatibilitätsprobleme zu bekommen.
Planung für das Jahr 2025: Strategische Schritte zur IT-Modernisierung
Das Lifecycle-Ende bietet auch eine wertvolle Gelegenheit, Ihre IT-Landschaft zu modernisieren und auf aktuelle Standards zu bringen. Hier sind einige strategische Schritte, die Sie in Betracht ziehen sollten:
- Upgrade- und Migrationsstrategie entwickeln: Bestimmen Sie für jedes betroffene Produkt, ob ein Upgrade auf eine neue Version oder eine Migration zu einem cloudbasierten Dienst sinnvoll ist. Eine frühzeitige Planung ermöglicht eine reibungslose Umsetzung.
- Endpoint Management und Sicherheitskonzepte überarbeiten: Das Support-Ende für Windows 10 und andere Produkte bietet die Gelegenheit, das Endpoint Management zu modernisieren und Sicherheitsstrategien anzupassen, zum Beispiel durch den Einsatz von Zero Trust Architekturen oder Multi-Faktor-Authentifizierung.
- Domänencontroller absichern: Domain Controller sind zentrale Bestandteile der IT-Infrastruktur und häufige Ziele von Angriffen. Bei einer Modernisierung Ihrer IT-Umgebung sollten Sie sicherstellen, dass Ihre Domain Controller mit Best Practices wie Least-Privilege-Zugriffsmodellen, regelmäßigen Audits und verstärkter Überwachung abgesichert werden.
- Entra Private Access als VPN-Ersatz evaluieren: Der Wechsel zu einer Zero-Trust-Architektur kann helfen, Sicherheitsrisiken zu minimieren. Entra Private Access bietet eine moderne Alternative zu herkömmlichen VPNs und ermöglicht eine granularere Zugriffskontrolle.
Fazit: Jetzt ist der Zeitpunkt, sich auf das Lifecycle-Ende 2025 vorzubereiten
Das Support-Ende am 14. Oktober 2025 bietet mittelständischen Unternehmen die Gelegenheit, ihre IT-Infrastruktur strategisch auf die nächste Generation von Sicherheitsstandards und Technologien vorzubereiten. Durch frühzeitige Planung und gezielte Maßnahmen können Unternehmen Risiken minimieren und langfristig von einer modernen und sicheren IT-Umgebung profitieren.
Eine vorausschauende Investition in Upgrades, Endpoint Management und moderne Sicherheitskonzepte hilft Unternehmen, ihre Geschäftsprozesse sicher und reibungslos weiterzuführen – jetzt und in der Zukunft.
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