Nachhaltigkeit in der IT
Wie Digitalisierung Effizienzen steigern und zu mehr Nachhaltigkeit beitragen kann
abtis GmbH , Victoria Stöpler / 30. August 2022Nachhaltigkeit ist ein großer Begriff, der schon seit Jahren immer mehr Bedeutung und Aufmerksamkeit bekommt. Jede:r hat eine ganz eigene Vorstellung davon, was Nachhaltigkeit bedeutet und wie man dieses Bewusstsein stärken und in den Alltag integrieren kann. Mit einem nachhaltigen Umgang von Ressourcen haben sich vermutlich schon viele im privaten Umfeld beschäftigt. Jetzt sollten wir dieses Handeln auch in unseren beruflichen Alltag einbauen.
Warum Nachhaltigkeit auch für Unternehmen wichtig ist.
Es gibt zahlreiche Argumente, die für einen besseren Umgang mit unseren Ressourcen sprechen. Fangen wir bei den wirtschaftlichen Aspekten an:
- Digitalisierung erhöht Effizienz - Automatisierung interner Prozesse sowie reduzierte Kosten für u.a. Instandhaltung, Hardware, Datenräume.
- Einige Gesetze fordern es ein: European Green Deal, Klimaschutzgesetz, SDG & Paris-Abkommen, Kreislaufwirtschaftsgesetz, Reportingpflicht, Green Recovery. Nicht zuletzt die neue EU-Richtlinie für mittelständische Unternehmen.
- Verbraucher:innen bzw. Endkund:innen unterstützen mehr und mehr nachhaltige Unternehmen und fordern umweltbewusstes sowie Ressourcen-schonendes Handeln.
- Effiziente Zusammenarbeit mit Geschäftskund:innen und Partner:innen durch digitale Schnittstellen, Rückverfolgbarkeit, „Shared Economy“ uvw.
- Gesteigerte Attraktivität als Arbeitgeber:in. Der ansteigende Fachkräftemangel zwingt Unternehmen zu mehr Aktivität und höherer Attraktivität. Generation Z und alle darauffolgenden Generationen achten auf eine Green Company, mit der sie sich identifizieren können.
Branchenübergreifende Reduzierung der Emissionen durch Digitalisierung
Die EU unterscheidet zwischen drei verschiedenen Arten von Emissionen, die direkten und indirekten Einfluss durch Unternehmen auf den CO₂-Ausstoß haben. Gängige direkte Einflüsse sind die Nutzung von Strom, Heiz- und Kühlquellen sowie von Kraftstoffen in den Geschäftsräumen und Fabriken. Indirekte Emissionen werden durch Geschäftstätigkeit der Geschäftspartner:innen und Lieferanten entlang der Lieferketten verursacht. Des Weiteren haben die Emissionen des Pendlerverkehrs der Mitarbeiter:innen, Geschäftsreisen, Abfallentsorgung sowie Abwasserbehandlungen einen großen Anteil an dem CO₂-Fußabdruck eines Unternehmens.
Die Nutzung neuer Technologien kann zu mehr Nachhaltigkeit beitragen. Digitale Lösungen und die Nutzung von KI kann Effizienzen steigern, Ressourcennutzung minimieren sowie Materialien und Waren entlang der Lieferketten transparent nachverfolgen. Dies trägt nicht nur zu mehr Nachhaltigkeit bei, sondern birgt auch ein enormes Geschäftspotenzial. Hierbei kann jede Branche individuell mitwirken.
Die Automobil- und Transportbranche kann durch die Herstellung von Elektroautos, Digitalisierung der Produktionsanlagen und Produkte, transparente und ressourceneffiziente Lieferketten Emissionen reduzieren. Produktion und Handel können transparente Lieferketten schaffen, die Verwendung verkaufter Produkte optimieren und zunehmend effizientere Produkte mit geringerem Kohlenstoff-Fußabdruck produzieren. Die Wiederverwendung von Produkten durch Rückführung in die Produktion ist eine weitere Möglichkeit. Die Energiewirtschaft können durch verbesserte Infrastruktur erneuerbarer Energien, durch Ausbreitung des Stromnetzes zur Erweiterung der E-Mobilität-Infrastruktur und Produktion alternativer Energieträger wie Wasserstoff einen erheblichen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit beitragen.
Tatsächlich leistet Remotearbeit einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz. Beispiel: Schon ein einziger Flug von New York nach Paris verursacht so hohe CO₂-Emissionen, wie sie durch den jährlichen Heizbedarf bei einem durchschnittlichen europäischen Haushalt entstehen.
Konkrete Vorschläge zur Schadstoff-Reduktion
Als mittelständisches Unternehmen legt man den Fokus auf seine Kund:innen und Geschäftspartner:innen, sowie Zahlen, Daten, Fakten. Nachhaltigkeit fällt da leider meist hinten runter. Daher sind hier fünf Tipps wie wir ganz einfach nachhaltiger arbeiten können und dies noch dazu unsere laufenden Kosten reduziert:
- CO2-Emissionen erfassen und optimieren: Um den CO2-Fußabdruck zu optimieren müssen wir wissen, was genau wir derzeit verbrauchen. Wo finden wir erhöhtes Aufkommen? Microsoft hat hierzu das kostenfreie Online-Tool Carbon Footprint Calculator, was dabei hilft die eigenen Verbrauchsdaten und die der Geschäftspartner:innen und Lieferant:innen zu erfassen und kategorisieren.
- Umstellung auf Cloud: Falls dies noch nicht geschehen, wird es höchste Zeit! Bisherige On-Premises-Lösungen, Workloads und Datenbanken auf die Cloud umstellen und somit den Energieverbrauch und CO2-Ausstoß verringern. Die Cloud bietet zudem viele weitere Benefits, die Geschäftsanforderungen flexibel unterstützen und somit bessere Ergebnisse erzielen können. Schauen Sie wie abtis sie bei der Cloud-Transformation unterstützen kann. „Mit einem Wechsel auf die Microsoft Cloud ist im Vergleich zum Betrieb von On-Premises-Rechenzentren eine mögliche Senkung der CO₂-Emissionen um 72–98 % verbunden.“ (E-Book Digitalisierung für eine nachhaltige Zukunft, Microsoft Deutschland, 2021)
- Optimierung und Automatisierung von Prozessen: Wiederkehrende Abläufe und typische Routineaufgaben können ganz einfach durch neuste Technologien und KI unterstützt oder ersetzt werden und entlastet gleichzeitig Ihre Mitarbeiter:innen. Jedes Unternehmen kann durch Automatisierung Effizienzen steigern und somit Zeit, Kosten und Ressourcen reduzieren.
- Remotearbeit, mobiles und hybrides Arbeiten: Die Ausbreitung von Modern Work und Nutzung der dafür vorgesehenen Technologien trägt zur virtuellen Kommunikation und Zusammenarbeit bei. Dadurch werden Fahrten ins Büro sowie Geschäftsreisen erheblich reduziert. Schauen Sie hier wie abtis Sie bei der Umstellung auf Modern Work unterstützen kann.
- Gebäude effizient bauen und nutzen: Eine weitere Lösung ist die Gebäudenutzung so effizient wie möglich zu halten. Schauen Sie doch mal in diesem e-Guide, welche Lösungen hier Microsoft vorschlägt.
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