Expertengespräch mit Frank Stöckl
Azure Assessments, Migrationen & Workshops
Frank Stöckl / 28. Februar 2022Du verstärkst das Team abtis als Lead Consultant und Team Lead am Standort Pforzheim. Kannst du dich kurz vorstellen?
Frank Stöckl: Ich bin seit mittlerweile 11 Jahren ein Teil von abtis und komme ursprünglich aus der System-Center und OnPrem-Infrastruktur: Storage, Virtualisierung, Netzwerk. Früher war ich auch als Microsoft- und VMware-Trainer unterwegs. Mein Team und ich beschäftigen uns seit vielen Jahren jedoch auch mit dem Thema Hybrid- und Modern-Datacenter und Azure. Ansonsten beschäftigt ich mich privat auch gerne mit Technik sowie bei gutem Wetter mit Garten und Grill. Am Wochenende findet man mich auch durchaus mal im Wald beim Geocachen.
Mit welchen Themen beschäftigst du dich schwerpunktmäßig und was zeichnet dein Fachgebiet aus?
Frank Stöckl: Einen großen Teil meiner derzeitigen Tätigkeiten nehmen Azure Assessments, Migrationen, Workshops und Risikoanalysen ein. Hierbei zeige ich Kunden nicht nur Migrationswege auf, sondern vermittle auch zwischen Kosten- und Nutzenabwägungen. Die Menge an unterschiedlichsten Kundenumgebungen, welche wir gemeinsam mit dem Kunden und unserem Team sowohl analysieren als auch migrieren, gibt uns als abtis einen sehr umfangreichen Blickwinkel auf unser Kundenclientel: mittelständische Kunden zwischen 100 und 3.500 Seats.
Du bewegst dich in deiner täglichen Arbeit viel im Microsoft Azure Cloud Umfeld und hast mit modernen Infrastrukturlösungen zu tun. In welchen Bereichen siehst du aktuell einen wichtigen Fokus für den Mittelstand?
Frank Stöckl: Das beschaffungsgetriebe Denken aufgrund von Abschreibungszeiträumen in Investitionszyklen sorgt oft dafür, dass etwas „vor der Migration nicht mehr angegangen“ wird, oder „jetzt ja erstmal bald die neue Hardware ansteht“. Diese Denkweise brechen wir mit Cloud- oder HybridCloud-Strategien für die Azure-Seite auf. Außerdem sind die meisten IT-Abteilungen froh über die Tatsache, auch SaaS oder PaaS-Lösungen wie eine SQL Managed Instance oder sogar nur eine einzelne SQL-Datenbank zu beziehen: Das Tagesgeschäft lässt meistens die intensive Auseinandersetzung mit diesen Diensten gar nicht erst zu.
Stichwort „Azure Automanage“ - Die einheitliche Lösung zur Vereinfachung der IT-Verwaltung in der Cloud scheint aktuell für viele Unternehmen interessant zu sein. Bei unserem Webcast am 08. März 2022 behandelst du als Speaker genau dieses Thema: Welche Möglichkeiten siehst du mit Automanage und warum könnte das für mich als Unternehmen interessant sein?
Frank Stöckl: So wenig wie die Cloud ein Ort, sondern vielmehr ein Konzept ist, ist Automanage kein Produkt mit einem Setup-Wizard, sondern vielmehr eine Toolsammlung. Damit lässt sich das Konzept „Cloud“ sowohl konsistent auf Azure nutzen als auch in einem OnPrem-RZ mit Azure Stack HCI oder ARC erweitern.
- Sie haben Interesse an unserem "Azure Automanage" Webcast am 08. März 2022? Hier geht's zur Anmeldung: abtis Webcast: Azure Automanage.
Stichwort „Azure Infrastruktur Migration“ - Hier hältst du neben den gut besuchten Microsoft Azure Immersion Workshops bald auch eigene abtis Workshops für unsere Kunden. Was sind die Highlights des Workshops und wann ist dieser für mich als Kunde interessant?
Frank Stöckl: In Erstgesprächen mit Kunden stelle ich immer wieder fest, dass es viel Unklarheit darüber gibt, wie eine erfolgreiche Verlagerung eines oder mehrerer Workloads zu Azure richtig angegangen wird. In dem Workshop selbst gehen wir exemplarisch die Schritte von dem Vorbereiten des Tenants, bis hin zur Erfassung der Leistungsdaten, der Planung der Migration und der tatsächlichen Migration gemeinsam durch. So bekommen Sie ein deutlich besseres Verständnis, dafür wie eine erfolgreiche Migration der Workloads in ein Cloud- oder Hybridkonstrukt gelingt.
- Sie haben Interesse an unserem „Azure Infrastruktur Migration“ Workshop? Hier geht's zur Anmeldung: abtis Workshop: Infrastructure Migration.
Wo fange ich am besten an, wenn ich als Unternehmen noch am Anfang meiner digitalen Reise stehen? Hast du hier ein paar gute Tipps aus deiner Erfahrung?
Frank Stöckl: Ich wäre bei allzu plakativ einfachen Lösungen vorsichtig: Es ergibt nur in den seltensten Fällen Sinn, die OnPrem-Workloads in einem Lift&Shift-Szenario 1:1 auf Azure abzubilden. Oft können hier mit kleinen Anpassungen wie z. B. die Evaluierung und Wahl von Azure Files oder Azure-nativen SQL-Instanzen bzw. Datenbanken die späteren Betriebskosten stark gesenkt werden.
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