Experten-Interview mit Konstantin Kohl

Entwickeln Sie mit Hilfe von Maschinellem Lernen und diversen KI-Modellen eine effektive Datenstrategie

Victoria Stöpler / 19. September 2023

Als Kollege der Ceteris verstärkst du die abtis Gruppe als Berater am Standort in Berlin. Kannst du dich kurz vorstellen?

Konstantin Kohl: Nach erfolgreichem Abschluss meines Masterstudiums in Business Informatik an der Freien Universität Berlin, konnte ich vielfältige berufliche Erfahrungen im Bereich Digital Business und Digital Development sammeln. Seit zwei Jahren bin ich jetzt Mitglied des Teams der Ceteris AG, wo ich Kunden in den Bereichen Data Science und Data Engineering berate. Mein Hauptaugenmerk liegt auf der Implementierung automatisierter und datenbasierter Lösungen, um unseren Kunden fundierte Unternehmensentscheidungen zu ermöglichen und ihre Abläufe zu optimieren. 

Dein Fokus liegt im Bereich Künstliche Intelligenz. Mit welchen Themen beschäftigst du dich hier schwerpunktmäßig und was zeichnet deine Arbeit aus?

Konstantin Kohl: Mein Hauptfokus liegt auf den Themen "Maschinelles Lernen" und "Natural Language Processing", und wie man diese KI-Modelle effektiv anwenden kann, um die Prozesse von Unternehmen zu optimieren. Dabei ist für mich die enge Zusammenarbeit mit unseren Kunden von zentraler Bedeutung, da ich so ihre spezifischen Anforderungen und Bedürfnisse genau verstehen und ihnen auf dieser Basis maßgeschneiderte KI-Lösungen entwickeln kann. Wichtig ist auch, dass die KI-Modelle kontinuierlich weiter trainiert und optimiert werden sowie der richtige Einsatz im passenden Umfeld. Meine Rolle vereint zwei wichtige Aufgaben: Einerseits biete ich den Kunden meine technische Expertise, andererseits fungiere ich als Berater, der durch ein tiefes Verständnis ihrer Bedürfnisse fundierte Empfehlungen geben kann. Durch diese Kombination kann ich unseren Kunden einen wahren, nachhaltigen Mehrwert bieten und sie dabei unterstützen, ihre Geschäftsprozesse effizienter und erfolgreicher zu gestalten.

Was begeistert dich an der Arbeit mit Data Science und Maschinellem Lernen besonders?

Konstantin Kohl: Was mich wirklich begeistert, ist die transformative Kraft, die Maschinelles Lernen und KI-Anwendungen besitzen. Sie haben das Potenzial, praktisch jeden Aspekt unseres Lebens und unserer Wirtschaft zu revolutionieren. Ob es darum geht, Unternehmensprozesse zu optimieren, den Kundenservice zu verbessern oder völlig neue Geschäftsmodelle zu ermöglichen – die Möglichkeiten sind schier grenzenlos. Hinzu kommt die faszinierende Komplexität und Vielfalt der Technologien selbst: Es ist ein ständiger Prozess des Lernens und der Innovation, was für mich persönlich sehr erfüllend ist. Gleichzeitig erfüllt es mich mit Stolz zu sehen, wie unsere Arbeit konkrete Erfolge bei unseren Kunden erzielt, von denen sie messbar profitieren. Das ist für mich ein Ansporn, weiterhin innovative Lösungen zu entwickeln und einen positiven Einfluss auf die Geschäftswelt zu haben.

Was ist aus deiner Sicht die größte Chance oder größte Herausforderung für den Mittelstand in Bezug auf künstliche Intelligenz?

Konstantin Kohl: Tatsächlich sehe ich beim Thema KI sowohl enorme Chancen als auch signifikante Herausforderungen für den Mittelstand. Als größte Chance würde ich den Wettbewerbsvorteil nennen, den der Mittelstand heute durch den Einsatz dieser Technologie erzielen kann. Unternehmen können wertvolle Erkenntnisse aus ihren Daten gewinnen, mit denen sie ihre Geschäftsprozesse verbessern, fundierte Entscheidungen treffen und personalisierte Kundenerlebnisse schaffen können. Mit Technologien wie Azure OpenAI und ChatGPT können Mittelständler beispielsweise ihren Kundenservice signifikant optimieren. Sie können den Service automatisieren und skalieren, ohne dabei an Qualität einzubüßen. Ebenso können die ihre internen Prozesse mithilfe von Informationen deutlich vereinfachen, die sie aus ihren internen Unternehmensdaten auf eine vollkommen neuartige Weise gewinnen und nutzen können. Die Herausforderung liegt für Unternehmen in der komplexen Implementierung der Technologie. Vielen mittelständischen Unternehmen fehlen die entsprechenden Fachkräfte und somit das nötige Know-How, um die Prozesse aufzusetzen und die Tools zu bedienen. Zusätzlich spielt die Datenqualität und -sicherheit eine nicht zu vernachlässigende Rolle bei der Umsetzung. Bei diesen Themen können wir unterstützen.

Welche Unterstützung können speziell mittelständische Unternehmen in deinem Bereich, also künstliche Intelligenz, erhalten?

Konstantin Kohl: Unser Ziel ist es, dass unsere Kunden mit einer maßgeschneiderten KI-Lösung ihre Geschäftsziele erreichen können. Um dies zu erreichen, bieten wir ihnen eine umfassende Unterstützung an. Diese beginnt mit einem ausführlichen Beratungsgespräch, in dem wir die Pain Points der Kunden herausarbeiten, um dann in einem zweiten Schritt individuelle Lösungsansätze zu besprechen. Die Kunden sollen dabei die Grundlagen der künstlichen Intelligenz und deren umfassende Anwendungsmöglichkeiten verstehen lernen. Ein weiterer großer Aspekt unserer Arbeit ist die Unterstützung bei der komplexen Implementierung von Data Science- und KI-Projekten. Wir helfen unseren Kunden dabei, geeignete Anwendungsfälle und Modelle zu identifizieren und die dafür benötigten Daten zu sammeln, aufzubereiten und auszuwerten, sodass diese korrekt interpretiert und als Grundlage für wichtige Geschäftsentscheidungen genutzt werden können. Und auch nach der Implementierung arbeiten wir weiter eng mit unseren Kunden zusammen. Wir unterstützen sie bei Wartungen, Anpassungen und Optimierungen der Modelle - nur so können auch langfristig die besten Ergebnisse mit KI-Lösungen erzielt werden. 

Die IT-Branche ist eines der schnelllebigen Bereiche überhaupt. Wie schaffst du es bei immer aufkommenden Neuerungen stets auf dem aktuellen Stand zu sein und einen kühlen Kopf zu bewahren?

Konstantin Kohl: Ich beschäftige mich ständig mit den neuesten Trends rund um das Thema KI - sowohl für die Arbeit als auch privat. Dafür lese ich einschlägige Blogs und bin in den relevantesten Community Gruppen unterwegs. Ein wesentlicher Aspekt für mich als Experte für Data Science und KI ist es, immer auf dem neuesten Stand der Technologie zu bleiben. Für mich ist es weniger eine Frage, wie ich einen „kühlen Kopf“ bewahren kann, als vielmehr ein Privileg, in einem so spannenden Bereich arbeiten zu dürfen. Bei jedem Projekt stehe ich neuen Herausforderungen gegenüber, durch die ich neue Skills dazulernen kann. Die ständigen Entwicklungen in diesem Bereich machen meine Arbeit extrem abwechslungsreich. Letztendlich geht es auch nicht darum, alles zu wissen, sondern darum, zu wissen, wo man die benötigten Informationen findet und wie man sie effektiv einsetzt.

Wo fange ich an, wenn ich als Unternehmen meine künstliche Intelligenz- und Automatisierungsprojekte vorantreiben möchte? Wie gehe ich das bestmöglich an? Hast du für unsere Kunden ein paar gute Tipps aus deiner Erfahrung?

Konstantin Kohl: Kunden mit wenig bis keiner Erfahrung im KI-Bereich, empfehle ich, mit einem klar definierten Pilot-Projekt zu starten. Dafür kann ein spezifisches Problem definiert werden, das wir im Rahmen eines kleinen Projekts angehen. So bieten wir Kunden einen ersten Eindruck von den umfassenden Möglichkeiten, die KI bietet. Kunden können dann entscheiden, ob und wie sie den Wert dieser Technologie dazu nutzen möchten, ihre Ziele zu erreichen. 

Bevor KI und Automatisierung implementiert werden, ist es immer wichtig, die eigenen Geschäftsziele so klar wie möglich zu definieren. Kunden sollten außerdem ein qualifiziertes Team mit Mitarbeitenden zusammenstellen, die sowohl technische Expertise als auch ein grundlegendes Verständnis für das Unternehmen mitbringen. So können sie die Ergebnisse, die ihnen die KI liefert, sinnvoll in den Geschäftskontext übersetzen. Wichtig ist auch, dass das Unternehmen über eine gute Datenstrategie verfügt - denn jede KI ist immer nur so gut, wie die Qualität der Daten, mit der sie gefüttert wird. 

Wenn der Prozess dann mal läuft, heißt es für das KI-Team: überwachen, anpassen, optimieren. Nicht alles wird beim ersten Versuch perfekt sein, das liegt in der Natur der Technologie. Aber je mehr sie daran arbeiten, desto mehr werden sie aus Fehlern lernen und vorankommen. Ich empfehle außerdem jedem Kunden, sich über den neuesten Stand der Entwicklungen im Bereich KI zu informieren. Die KI-Landschaft entwickelt sich ständig weiter und das, was heute als modern gilt, könnte in einem Jahr veraltet sein. Ständige Fortbildung und Offenheit für neue Ansätze sind deshalb essenziell.


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